Peter Schlosser gründete mit seinen Brüdern August, Wilhelm und Bonifatius, sowie einigen Musikern, die der Bollnbacher Bergkapelle nicht beigetreten waren, und einigen inzwischen ausgetretenen Musikern 1902 in der Gasstätte Latsch den Musikverein. Weitere Gründungsmitglieder waren: Paulus Arns, Franz Brühl, Theodor Mertens, Alfons Köhler, Franz Weber, Peter Lutz, August Arns, Franz Irlich, Alois Jung, August Latsch, Peter Weber, Stefan Müller, Albert Höfer, Peter Zöller, Alfons Heidrich, Josef Weber und Josef Pieck.
Nach der Gründung gab es zunächst einige Anfangsschwierigkeiten.
Nach Aussage des 1975 verstorbenen Mitgründers, Alois Jung, kam die Kapelle aber erst 1906 zur vollen Entfaltung. Die Kapelle zählte in diesem Jahr 25 Mitglieder, und sie wurde Aufgrund ihres guten Leistungsstandes bereits zu größeren Veranstaltungen herangezogen. Der Erlös aus diesen Veranstaltungen wurde, da sonst keine Mittel zur Verfügung standen, 1909 für die ersten Uniformen verwendet. Bis zu diesem Jahr führten Peter Schlosser, Josef Pieck und Alfons Köhler den Dirigentenstab. 1909 siedelte der Verein zur Gastwirtschaft Ermert über und Josef Helmert übernahm die Kapelle. Dank der guten Leistungen des neuen Dirigenten wurde im Volksmund die Hirts Kapelle in die Helmerts Kapelle umgetauft. Nach Josef Helmert übernahm Alfons Köhler noch einmal die Stabführung. Ihm folgte Josef Quast. Alfons Köhler wurde dann für kurze Zeit zum dritten Male die Leitung der Kapelle übertragen. Durch den ersten Weltkrieg schrumpfte die Kapelle auf 12 Musiker zusammen. Der Spielbetrieb kam zum Erliegen.